A R C H I V 1938 - 11
Bilder, Fotos, Zeitungsausschnitte etc. aus dem Jahre 1938
Wie anderswo auch, musste die Leander in Stockholm Autogramme geben


Berliner Jllustrierte Zeitung Nr.43/1938:

IDUN Schweden Nr.44/1938 vom 29. Oktober 1938:

"Schwedischer Sternenglanz" lautet die Überschrift zu diesem Artikel


Übersetzung des obigen Textes:
Das Beste in dieser Woche
Mit Zarah Leander ist ein Wunder geschehen, nach einer Reihe
peinlicher Filme erscheint sie in „Heimat“ wie eine völlig neue Person,
mehr darüber im Folgenden.
Es ist unangenehm, aber es muss gesagt werden: Man vertraut dem eigenen Urteil nicht besonders, wenn man sich so irren kann. Oder vielleicht ist das in Wirklichkeit erfreulich, wenn sich ein Künstler weiterentwickelt, obwohl man darauf hätte schwören können, dass da keinerlei Kraft zur Weiterentwicklung zu finden war. Aus Zarah Leander würde nie eine große Schauspielerin, habe ich nach ihren vorangegangen Filmen unglückseligerweise so gut wie behauptet, und nun sitze ich da. Was geschehen ist, weiß ich nicht. Aber die Zarah, der man in „Heimat“ begegnet, ist eine völlig neue Person, und deshalb widmet man sich nur ihr. Sie ist strahlend, erstens bezaubernd schön und zweitens lebendig und herzlich und ungekünstelt frei, zweifellos eine Schauspielerin von Format. Das wenige Neue dürfte ich mir auch diesmal nicht leisten zu kritisieren : Ihre Stimme kann niemals die Erhabenheit erreichen, die für die schönste Arie aus „Orpheus“ oder die Matthäuspassion gefordert wird. wo Zarah Leanders gewöhnlicher Unterton schnellstens zur Qual wird.Aber das mag im Grunde schon vorgekommen sein. Nachdem es ihr aus eigener künstlerischer Kraft gelingt, diese ganze verstaubte alte Welt Sudermanns mit deren überholten Ehrbegriffen und fantasielosen Gefühlskonflikten mit so viel Leben zu erfüllen, interessiert man sich ganz besonders dafür. Das ist ein gewaltiges Armutszeugnis, dass der deutsche Film ein Manuskript von so bodenlos veraltetem Charakter wie dieses nehmen muss. Eigentlich wird man von Rührung nicht überwältigt, wenn ein Vater droht, sich und seine Tochter zu erschießen, weil sie sich weigert, seine sogenannte Ehre zu retten und sich mit einem Schurken zu verheiraten, der vor sieben Jahren der Vater ihres Kindes wurde. Aus eigener Begabung wird sie in dieser Zeit als Sängerin ein Weltstar. Aber das Schauspielermaterial - Georg Alexander, Paul Hörbiger und andere mehr - macht jede Geschichte unwiderstehlich interessant und für einen schwedischen Rezensenten wird es in jedem Fall ein künstlerischer Abend, wenn man feststellen darf, dass Zarah Leander als Reklame im Voraus ganz großartig ist.
Miss Bio
NEUE JLLUSTRIERTE ZEITUNG am 22. September 1938:


Gäste von Zarah Leander
Zarah Leander empfing eine schwedische Leichtathletikmannschaft, die,
aus Budapest kommend, in Berlin ihr Können zeigte.
Die gefeierte schwedische Künstlerin überreichte ihren Landsleuten in ihrem Heim
Geschenke. Links neben ihr sitzt Gundar Hägg, der neue schwedische Wunderläufer.
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