A R C H I V 1930-36 - 7
Bilder, Fotos, Zeitungsausschnitte etc. aus den Jahren 1930-36



So war es früher
Zarah Leander verabscheute es gestylt zu werden . . .

Unten der übersetzte Text:
Zarah Leander --- wiederum! Aber diesmal gehen wir noch ein wenig weiter zurück, bis ins Jahr 1931.
(Für einige Wochen hatten wir sie ja später auf einem Bild aus dem großartigen deutschen Film „Heimat“, aber das stammte bekanntlich aus dem Jahr 1938, da war sie DIE LEANDER, der Superstar.)
So weit ist sie noch nicht. Zarah wirkt im schwedischen Film „Der falsche Millionär“ mit, der so schwedisch ist, wie ein Film sein kann. Sie hat eine helle Hautfarbe, ist gepudert und wie die Garbo geschminkt. Hat ihr nicht jemand auch einen Rosenmund aufgedrückt?!
Die Flitterstäbchen an den Armen glitzern, aber nicht um die Wette mit ihren Augen, oh nein. Denn die glitzern gar nicht. Zarah macht es anscheinend wenig Vergnügen, durch das Stylen so auszusehen, wie sie absolut nicht ist --- nämlich furchtsam.
Bald fährt sie nach Deutschland. Kommt nach einigen Jahren heim nach Schweden und lässt sich auf Lönö nieder. Singt „Wollt ihr einen Starrr sehen“ derart, dass sich sowohl Grammofone als auch Membranen rau anhören. Furchtsam ist sie am allerwenigsten!
Ist die Zeichnung wohl komisch?
Sie illustriert die Novelle „Sein Schicksal“, über die wir nun erzählen.
Arvid Kerr, ein junger Mann in der „Übergangszeit zwischen Knabe und Jüngling“, hat ein ausgeprägtes erotisches Temperament. Ja gewiss, das steht wirklich so da --- „erotisches Temperament“.
Er flaniert durch die Allee der Freiheit in Lissabon und sehnt sich nach Glückseligkeit. Lernt nun endlich das junge Fräulein Vidal kennen, und im Februar findet die Hochzeit statt. Den Kuss bekommt er ein wenig später, weil ihm eine andere junge Dame einen Streich spielt.
Zum Schluss wird er jedenfalls beglückt. Gott sei Dank. Andernfalls hätte der arme Arvid wohl immer Qualen gelitten.
Augen, die lügen und lächeln









Husmodern Nr.32 vom 3. August 1931 schreibt:
Zarah Leander präsentiert den neuen schwedischen Vamp-Typ im Film
Sollen wir nun Vamps werden?




Filmjournalen Schweden Nr. 4/1931:



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