D I E S T I M M E
Die Stimme in der Kritik
1981 zu Zarah Leanders Tod von Helma Sanders-Brahms im Jahrbuch Film 1981/82:
Von dieser Stimme ging auch immer eine Irritation aus, halb Mann, halb Frau, auch der Teufel war ja Schlange am Baum der Erkenntnis, also weiblich, oder war er doch männlich wie der stürzende Luzifer?
1931 über "Die lustige Witwe" von Catherina, entnommen der Zarah-Leander-Biographie:
Ihre eigenartige, gleichzeitig dunkle und ein wenig schrille Stimme ist so sinnlich und von so warmem Timbre, wie man es sich nur wünschen kann
1936 am 2. Sep. in Theater und Kunst über "Axel an der Himmelstür":
Ihre Stimme ist ein Kontraalt von metallischer Tiefe, der aber der feinsten Nuancen fähig ist.
1937 am 27. Februar Werner Siedler in der Deutschen Allgemeinen Zeitung über den Film "Premiere":
singt mit einer Stimme von fast männlicher Färbung ... wird ... für Augenblicke an Marlene Dietrich erinnert, aber singt ohne den leichten Stich ins Vamphafte.
1937 am 2.September im Berliner Tageblatt über den Film "Zu neuen Ufern:
Die Stimme ist übernatürlich dunkel, in der Lage fast ein Bariton, aber sie schwingt und klingt so wundervoll, dass Vergleiche (rein tonliche Vergleiche) mit der Dietrich oder der Garbo nicht in Frage kommen.
1937 am 2. September Werner Fiedler in der Deutschen Allgemeinen Zeitung über den Fim "Zu neuen Ufern:
Ihre tiefe, weiche Stimme nimmt dem Text jede Schärfe, und bei den hellen, leichten Passagen muß man an das Spiel heiteren Sonnenlichts über einem dunklen Wasser denken.
1937 am 2. September im Berliner Lokalanzeiger über den Film "Zu neuen Ufern":
Sie ist so berauschend wie schwerer dunkler Wein. Sie kann so wuchtig klingen wie der Ton einer Orgel. So durchsichtig scheinen wie Glas, so tief wie Metall. In dieser Stimme ist alles: der Jubel, das Glück, des Lebens trunkene Melodie und sein wilder Schmerz.
1937 am 21. Dezember in der BZ am Mittag über den Film "La Habanera":
singt sie wieder mit ihrer unsagbar weichen Stimme, die wie ein tiefer, warmer Strom die Hörer umfließt und einhüllt.
1939 am 9. Februar in Die Unterhaltung über Zarah Leanders Auftritt auf dem Berliner Presseball:.
.. bezauberte restlos mit ihrer hinreißenden, schnippischen Kälte, hinter der das Feuer der Leidenschaft nur um so heißer lodert.
1941 im Stadtanzeiger Köln über den Film "Der Weg ins Freie":
Sie singt ... zum ersten Mal übrigens mit reiner unmanierierter Stimme, mit zitternder dunkler Stimme schmilzt sie in einer italienischen Romanze dahin, aber sie brilliert selbstverständlich auch wieder in der Koketterie eines Chansons.
1948 am 27. Februar in den Basler Nachrichten über einen Konzertauftritt:
Das Raffinement ihres Vortrages, der alle Nuancen vom eigentlichen Gesang über das Rezitieren auf einer bestimmten Tonhöhe bis zum Sprechen kennt, ist ganz unglaublich, und dem seltsamen Reiz der männlichen Stimme erliegt man leicht.
1949 am 8. Februar in Der Sozialdemokrat Berlin über ihr Konzertauftritt:
... sie schien weniger eine Schauspielerin als ein Phänomen zu sein, richtiger gesagt, eine Abnormität - ein umgekehrter Kastrat sozusagen: Eine Frau mit der Stimme eines Bassisten, ein dankbares Objekt für Stimmenimitatoren.
1949 am 17. Februar in Die Zeit über einen Konzertauftritt:
Sie besitzt eine Stimme, die, als die weichen, tiefen, erotischen Frauenstimmen modern wurden, unbedingt über alle den Sieg davontragen mußte, die noch die Kühnheit hatten, hoch zu zwitschern oder rein und klar - nämlich nur mit der Stimme und nur mit der Stimme - zu singen .
1949 am 27. August in der Berliner Zeitung über einen Konzertauftritt:
... etwas pervertiertem Reiz, eine Frau erotische Lieder in der Baritonlage singen zu hören.
1950 im April, unbekannt, über den Film "Gabriela":
... die Orgel ihrer Stimme erhebend zur schnippisch-gefühlvollen Schlagerarie.
1951 am 19. Januar von Kaphimerini zu einem Konzertauftritt in Athen :
Ihre warme, sonore, magnetische Stimme konnte Zarah Leander in einer vollkommenen Weise ausnützen. Ein reicher, ausdrucksvoller Kontraalt, der von einem samtenen Geflüster in ein erschütterndes Crescendo mit einer unwahrscheinlichen Leichtigkeit überging.
1951 am 19. Januar in den Basler Nachrichten zu obigem Konzert:
sang und summte, flüsterte und schrie durchs Mikrofon ihr größtenteils bekanntes Chansonrepertoire in deutscher, englischer, französischer und schwedischer Sprache. Raffiniert modulierte sie ihre männlich tiefe, faszinierende Stimme, ... das war hinreißend durchgestaltete Vortragskunst ...
1953 in Fim-Revue Nr. 7 über einen Besuch im Schallplattenstudio:
Beide ... Stimme und Orchester regten sich immer mehr an, steigerten sich gegenseitig, sie verlangten etwas voneinander. Immer mehr! Die Stimme veranlaßte das Orchester zur Intensität. Das Orchester wollte von der Stimme Wärme, den klaren, schwingenden Ton, und nun ist die Musik auf einmal ein weit ausgebreiteter Teppich, über den die Stimme geht, mühelos, weich und beherrscht! ... Die Musik ist gehorsam, die Stimme regiert!
1953 am 18. September in Filmblätter über den Film "Ave Maria":
Brünstig verklärt bringt die Leander das Ave Maria kontraalt dar und mit neckisch aufhellenden Stimmnuancen und vieldeutig ausholenden Gesten ihre Nachtclubsongs.
1957 im März von Dorothy Swaanson zum 50. Geburtstag der Leander:
Das attraktive Timbre von Zarah Leanders Stimme, die etwa an den abgrundtiefen Baß eines gestandenen Donkosacken denken läßt ..
1958 in den Stuttgarter Nachrichten zu einem Konzertauftritt:
Die Fülle ihrer tiefen Stimme bestrickte wie eh und je, ob sie von einem zarten Märchen träumte oder die Atmosphäre einer Hamburger Hafenschänke um sich entfesselte, ob sie die Register einer Tragödie zog oder die lächelnde Oberflächlichkeit einer Dame von Welt in allen Tönen spielen ließ ...
1958 am 7. August in Die Welt zu Zarah Leanders Auftritt in Willi Schaeffers Tingeltangel:
Ihre dunkle Stimme von einer Kraft, um den Sportpalast zu füllen, sprengte den kleinen Raum.
1959 am 17. Januar in Die Süddeutsche zu einem Konzertautritt:
hört man einen rauhen, schwerfälligen Bariton, eine vokale Abnormität, die sich im Rahmen einer einzigen Oktave bewegt und die nur darüber hinaus zu forcieren ist, wenn - gewissermaßen - alle vier Motoren mit Vollgas laufen ... Noch länger als in unserer Jugendzeit hallen die rollenden R, die nasalen N und die gutturalen L nach, und nur einmal bekennt sich die Schwedin selbstironisch zu der Karikatur von Gesang ...
1959 am 19. Januar zu einem Konzrtauftritt in Wuppertal:
das Stimm- und Schminkwunder Zarah Leander betrat gemessenen Schrittes die Bühne. ... Die alten Lieder und der alte Alt.
1959 am 27. Januar im Münchner Merkur über "Madame Scandaleuse" :
da gelang die Verzauberung, war die Interpretation und der Zusammenklang mit ihrer dunklen, ausdrucksfähigen, weltberühmt gewordenen Stimme mit den schleifenden Endkonsonanten vollkommen. Das ist die große Leander von einst!
Sie spricht noch das dramatisch-rollende Deutsch, ihre herausfordernde Altstimme hat immer noch die Urgewalt einer Kirchenorgel .
1959 im September im Spiegel über den Film "Der blaue Nachtfalter":
der es der UFA-Alt-Tragödin Zarah Leander erlaubt, aufs neue die tränenunterlaufene Stimme zu heben.
1959 am 3.September in NF über den Film "Der blaue Nachtfalter:
...sie darf singen und den Konsonanten mit Ton belasten wie eine Heroine des Meininger Hoftheaters.
1959 am 1. November im Der Tagesspiegel Berlin über "Madame Scandaleuse":
in der altgewohnten, abgrundtief gutturalen, die Halsadern gefährlich schwellen machenden und auf den Konsonanten über Gebühr genüßlich verweilenden Singmanier unverzüglich anzustimmen.
1959 am 31. Oktober im Der Kurier Berlin über "Madame Scandaleuse":
Zur Eigenart ihrer dunklen, effektvoll modulierenden Stimme hat sich eine gleicherweise weibliche wie künstlerische Reife gestellt, die ihr vollkommene Souveränität verleiht und sie zu entwaffnend sympathischer Selbstironie befähigt.
1960 am 21.Januar in der Esslinger Zeitung zu einem Konzertauftritt:
Der berühmte Alt erklingt, begleitet von kurzen, intensiven, gekonnten Bewegungen und dem "UFA-Blick". ..."Wenn der Hergott will", war das nächste Lied, und das "L" hing im Raum wie ein Kronleuchter im UFA-Atelier.
1960 am 9. Oktober in der Hannoversche Presse zu einem Konzertautritt:
die mit ihrer betörenden Cello-Stimme und der eigenwilligen Vortragsart - gegenüber früher angenehm mit Selbstironie durchsetzt ... ist.
1960 am 23. Oktober in Österreichische Neue Tageszeitung über "Eine Frau, die weiß, was sie will":
Im übrigen ist Frau Leanders "Bariton" noch baritonaler geworden. Na ja, wenn man, sagen wir eine Zeit gelebt und gesungen hat, werden die Stimmbänder eben manchmal etwas länger.
1960 am 26. Oktober in Salzburger Nachrichten über "Eine Frau, die weiß, was sie will":
... und der weltbekannten sonortimbrierten Altstimme, die wie keine andere Konsonanten auszukosten weiß, alles das zusammen ergibt eben jene reizvolle, oft vergeblich kopierte Unnachahmlichkeit, die Zarah Leander heißt.
1960 am 22. Oktober im Express am Morgen Wien über "Eine Frau, die weiß, was will":
Mit einer Stimme aus dem Keller und großen Gesten einer grande Dame.
1960 am25.Oktober im Neuen Kurier Wien über "Eine Frau, die weiß, was sie will":
Das kokette Spiel mit der Verruchtheit, sei es mit Augenzwinkern, sei es durch Stimmbandsex, war seit je die Domäne Zarah Leanders ...
1963 am 19. September im Borkumer Volksblatt über einen Konzertauftritt:
Überhaupt diese Stimme. Wenn sie ertönt, von leichtem gehauchten sehnsüchtigen Stöhnen bis zum "brutalen" Aufschrei. Die metallische, häufig leicht verworfene, aber auch ab und zu ungemein zärtliche und einschmeichelnde Stimme einer reifen Frau.
1963 am 21. September in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung über einen Konzertauftritt:
Das einmalige Phänomen, diese Stimme, die wie ein Donnerhall über uns kommt, wie das dunkelste Register einer Orgel, wird von Frau Leander geradezu instrumental behandelt - es ist mit seinen leisen und lauten Tönen und den Zwischentönen wie ein Orchester, mit dem sie die Akzente setzt.
1963 am 14, November in der Frankfurter Neuen Presse über einen Konzertauftitt:
Ihre Stimme ist vielleicht etwas härter, rauher geworden, aber sie war noch immer unverwechselbar, dunkel, grollend, leidenschaftlich.
1963 am 6.Oktober in der Welt am Sonntag über einen Konzertauftritt:
Das ist perfekter Chansonstil, den eine Stimme mit Wotanswucht hervorbringt.
1964 am 29. Oktober im Trierischen Volksfreund zu einem Konzertauftritt:
... und sie singt mit rollenden, grollenden Konsonanten von Liebe, Glück und Illusion. Sie verkörpert Eros in Monumentalform ... Die Leander singt und spricht mit ihrer hämmernden Sprache, mit ihrer für sie so charakteristischen Artikulation. Wieder wirkt sie durch ihr Organ, das dann plötzlich ins Piano sinken kann und bei aller Plastik des Wortes verschwebt.
1965 am 20. März im Der Abend Berlin über "Lady aus Berlin":
Zarah Leanders Kapital ist wie einst eine Baßstimme vom Volumen Josef Greindls und das Generalstimbre einer Adele Sandrock.
1965 am 21. März im Der Tagesspiegel Berlin über "Lady aus Paris":
...und das Orchester begleitet einen brüchigen, anrüchigen, einen erinnerungsschwelgenden Damenbaß.
1965 am 14.September in Die Süddeutsche Zeitung zu einem Konzertauftritt:
Ihre Orgelstimme weckte Erinnerungen, sie artikulierte die Endkonsonanten wie eh und je, als seien sie mit Pedal gesungen.
1965 am 13. Oktober in der Hanauer Zeitung zu einem Konzertauftritt:
... wie sie tiefstem Schmerz, zartesten Gefühlsregungen und übersprudelndem Temperament dank des faszinierenden Timbres ihrer Stimme, untermalt von Mimik und Gestik, treffsicheren Ausdruck verleiht.
1966 am 6. Oktober im Solinger Tageblatt zu einem Konzertauftritt:
... in der Kraft ihrer Stimme, aus tiefsten Tiefen kommend und von Liebe, Trauer, Glück und der Vergangenheit kündend, in ihren Chansons einen Hauch von kultivierter und sentimentaler Verworfenheit und leicht erotisierender Frechheit vermittelnd.
1966 am 24. Oktober in der Braunschweiger Zeitung zu einem Konzertauftritt:
Die eigentümliche, faszinierend dunkle Stimme hat kaum etwas von ihrem geheimnisvollen Glanz eingebüßt und vermag immer noch Glück und Lebenskraft, aber auch Bitternis und Melancholie wie kabarettistischen Charme zu vermitteln.
1966 am 21. Oktober in der Hannoverschen Allgemeinen zu einem Konzertauftritt:
Das dunkle Timbre ihrer Stimme, die sich aus baritonaler Tiefe bis in die Grenzen eines Mezzosoprans erhob, war die vielbestaunte Einmaligkeit, die ihre Zuhörer immer wieder in helle Begeisterung versetzte.
1966 am 11. November im Lübecker Morgen zu einem Konzertauftritt:
... und immer noch mit mächtiger Androgynenstimme jede Silbe, ja jeden Buchstaben ihres Textes auskostet, so dass manche Buchstaben - beispielsweise ihr berühmtes rollendes R - ein schier unfaßbares Eigenleben gewinnen.
1966 am 26. November in Die Tat Zürich zu einem Konzertauftritt:
... mit ihrer eindringlichen tiefen Stimme, der Besonderheit, deutlich zu artikulieren, und durch vorzügliche Aussprache auch den oft vernachlässigten Mitlauten eine bemerkenswerte Position zu geben .
1966 am 27. November im Volksblatt Trier zu einem Konzertauftritt:
... die dunkle Stimme dröhnt und peitscht durch die profane Halle, dynamische Kontraste werden ausgespielt, krasse Zäsuren eingesetzt. Sie lockt, sie wirbt ...
1966 am 26. November 1966 in der Neuen Ruhr Zeitung zu einemKonzertauftritt:
... dann vergißt man über dieser faszinierenden Stimme, dass sie eigentlich vom Äußeren her mehr an eine Wagner-Primadonna als an eine Kabarettistin erinnert.
1966 am 24. November in Die Rheinpfalz zu einem Konzertauftritt:
... eine Oktave tiefer sang als weibliche Wesen im allgemeinen, mit summenden Konsonanten und einem unnachahmlichen, von ihr erfundenen "Etwas" in der Stimme.
1967 am 26. Oktober in Die Süddeutsche Zeitung zu einem Konzertauftritt:
... und die Stimme. Noch immer befolgt sie Marlene Dietrichs Rezept: "Wenn´s tragisch wird, singe ich tief."
1968 am 29. November in Die Zeit von Helmuth Karrasek über "Wodka für die Königin":
Man fand den Wodka. Der nämlich gibt eine so wunderbar rauchige Stimme, wie sie die unzähligen Erinnerungsfanatiker von Zarah Leander immer mal wieder hören wollen.
1970 am 23. Oktober in der BZ Berlin über einen Konzertauftritt:
Die Stimme verströmt Pathos, Seele und Sehnsucht entquillen. Feinnervige Jünglinge lassen sich beflügeln vom weltwehtiefen Baß.
1973 am 24. Oktober im Der Tagesspiegel Berlin von Karena Niehoff über das Abschiedskonzert:
... (die Stimme) ..., die in schier kaum glaublichen Scharen junge Männer anlockt, entspricht wie in einer geheimen Übereinkunft dem bizarren Kontraalt dieser Stimme. Sie gurgelt ihr "rrr" nun noch terroristischer, auch seliger, auf den Vokalen ruht sie wie auf Lotterbetten: Kann denn Liebe Sünde sein ?
1973 am 15. November in der FAZ von Günther Rühle über das Abschiedskonzert:
Der tiefe Leander-Ton, der mit dem "Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh´n" laut herausbricht, fährt so dröhnend in den Saal (der Kontraalt durchs Mikrofon noch einmal verstärkt) und die Wand über die Ränge herauf, dass man meint, die Galerie breche ab, man stürze in den Keller; der Resonanzraum dieser Brust muß so groß sein wie der Raum des Theaters einschließlich Unterbau. Nie habe ich einen stärkeren tiefen Tonschlag gehört als diesen, ein Regiment singender Dragoner ist ein Knabenchor gegen den umwerfenden Angriff.
1995 in Das UFA-Buch, herausgegeben von Hans-Michael Bock und Michael Töteberg, Seite 386 von Renate Helker:
Ihre Stimme gleitet über die Musik und über den Text wie ein Begehren. Es ist eine Lust, die fern aller Interpretation wirkt, die sich eigensinnig davon absetzt und auf etwas verweist, was der Körper der Sängerin ist. Hier teilt sich ein Ton mit, der nicht erst in der Kehle entsteht, der schon vorher da ist, im Innern des Leibes, als eigenständiger physischer Ausdruck, ein Ton unerfüllter Sehnsucht, der danach drängt, sich Gehör zu verschaffen. Die Stimme ist der Ort, wo sich die Lust des Körpers artikuliert.