Paul Seilers ZARAH LEANDER Archiv

roter Pfeil F I L M O G R A F I E

Die Filmrollen der Zarah Leander


Nach 1945, ab den 60er Jahren, liefen Zarah-Leander-Filme vermehrt immer wieder mit hohen Einschaltquoten im Fernsehen. <Damals> gleich mehrmals zur besten Sendezeit im ZDF, und erreichte 1979 14,79 Millionen Zuschauer, der <Blaufuchs> im Juli 1984 in der ARD, sahen 11,58 Millionen Menschen. Somit steht fest: Mehr Zuschauer haben nach dem Krieg Leander-Filme konsumiert, als in den Jahren zwischen 1937 und 1943, als sie uraufgeführt wurden oder noch bis 1945 in den Kinos liefen.


Foto aus Dantes Mysterium 1930

Dantes Mysterier

(Dantes Mysterien)
Produktion: Svensk Filmindustri
Regie: Paul Merzbach
Drehbuch: Paul Merzbach
Lied: Jag vet vad ingen annan kvinna vet (Ich weiß, was keine andere Frau weiß)
Darsteller: Zarah Leander, Eric Abrahamson, Elisabeth Frisk, Gustaf Löväs

Herstellungsjahr: 1930

Es handelt sich hier nicht um einen Film über den großen italienischen Dichter Dante, sondern über den damals sehr populären dänischen Zauberkünstler Harry Jansen, der 1930 unter dem Künstlernamen Dante in Stockholm auftrat. Zarah Leander gibt ihr Filmdebut in einer kleinen Rolle als Hexe, die von Dante hervorgezaubert wird und, auf einem Besen reitend, ein Lied singt. Dieser Film wurde gleichzeitig in einer englischen Fassung gedreht.


30b062Plakat - Der falsche MillionärFalska Millionären

(Der falsche Millionär)
Produktion: Minerva Haik
Regie: Paul Merzbach
Drehbuch: Oscar Rydquist, Paul Merzbach
Lied: Ögon som ljuga och le (Augen, die lügen und lächeln)
Darsteller: Zarah Leander, Sture Lagerwall, Håkan Westergren, Fridulf Rhudin
Herstellungsjahr: 1931

 

Zarah Leanders erste größere Filmrolle spielt im Luxus- und im Landstreichermilieu. In dieser Verwechslungskomödie, in der sich alles um Geld und Liebe dreht, wird sie zum ersten Mal als mondäner Vamp präsentiert.

Dieser Film wurde gleichzeitig in einer französischen Fassung gedreht, die von André Berthomieu eingerichtet wurde und am 6. November 1931 in Paris Premiere hatte.


Deutsches Filmprogramm zu dem Film 'Skandal'

30b150c   Äktenskapsleken (Skandal)  

  Produktion: Senska ab M-film
  Regie: Ragnar Hyltén-Cavallius
Kamera: Ake Dahlquist
Drehbuch: Karl Gerhard
Musik: Jules Sylvain
Texte: Josef Richter
 Lieder: Verklighet och drömmar (Liebe ist ein Glück), Henne du älskar (Sag´ kein Wort mir mehr von Liebe)
Darsteller: Zarah Leander, Einar Axelsson, Karl Gerhard, Elsa Carlsson
Herstellungsjahr: 1935

Tora Didikeen (Zarah Leander), eine berühmte Bildhauerin, ist mit Gunnar Grahn verheiratet. Er ist ebenfalls Bildhauer und eifersüchtig auf den Erfolg seiner Frau. Daraus entstehen die Unstimmigkeiten dieser Ehe. Außerdem glaubt er hintergangen zu werden, da seine Frau für einen Wettbewerb eine nackte Skulptur mit dem Titel Genius der Scholle modelliert und für diese Arbeit diverse männliche Modelle Akt stehen läßt. Um ihre Ehe zu retten, zieht sie nach allerhand Verwicklungen ihr Werk vom Wettbewerb zurück, es gibt ein Happy-End.

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Unten: Zarah Leander mit Karl Martell

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Premiere

Produktion: Gloria-Syndikat-Film, Wien
Regie: Geza von Bolvary
Kamera: Franz Planer
Drehbuch: Dr. Max Wallner, F.D. Andam
Musik: Dénes von Buday, Peter von Fenyes
Texte: Hanns Schachner
Lieder: Merci, mon ami, es war wunderschön, Ich hab´ vielleicht noch nie geliebt
Darsteller: Zarah Leander, Karl Martell, Attila Hörbiger, Theo Lingen, Maria Bard
Herstellungsjahr: 1936
Uraufführung: 25. Februar 1937
Länge: 2102 m

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Zarah Leanders deutschsprachiges Debut spielt in einem Revuetheater und gibt ihr Gelegenheit, in herrlichen Roben, umgeben von Spiegeln und aufwendigem Ballett, majestätisch ihre Lieder vorzutragen. Bei der Premiere der Revue geschieht ein Mord. Verdächtigt werden der erste Liebhaber des Ensembles (Karl Martell) und der neue Star Carmen Daviot (Zarah Leander). Die Suche nach dem Täter bringt einiges an Verwicklung und Spannung ins Eifersuchtsdrama. Theo Lingen als nervöser Theaterinspizient sorgt dafür, dass auch die komischen Elemente nicht zu kurz kommen.

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Zarah Leander und Karl Martell

 


 

                                           Zu neuen Ufern 37b032   

Produktion: UFA
Regie: Detlef Sierck
Kamera: Franz Weihmayr
Drehbuch: Detlef Sierck, Kurt Heuser
(nach dem Roman von Lovis H. Lorenz)
Musik: Ralph Benatzky
Texte: Ralph Benatzky
Lieder: Yes,Sir!, Ich steh' im Regen, Tiefe Sehnsucht
Darsteller: Zarah Leander, Willy Birgel, Viktor Staal, Erich Ziegel, Hilde von Stolz, Carola Höhn, Jakob Tiedtke
Herstellungsjahr: 1937
                                              Uraufführung: 31. August 1937 Länge: 2879 m
 

                     Bild rechts Viktor Staal mit Zarah Leander ( in einer Drehpause)                                          

 Die Sängerin Gloria Vane, (ZarahLeander), umjubelter Star eines Londoner Varietétheaters, liebt den jungen Sir Albert Finsbury (Willy Birgel).Als dieser einen Scheck fälscht, nimmt sie die Schuld auf sich und wird nach Australien ins berüchtigte Zuchthaus Paramatta deportiert.Da in dem neubesiedelten Land ein Mangel an Frauen herrscht, wird allen Gefangenen, die bei einer monatlich stattfindenden Brautschau auserwählt werden, der Rest ihrer Strafe erlassen.Glorias einstiger Geliebter, der sich als Offizier in Australien aufhält, wäre also durchaus in der Lage, ihr auf diesem Weg die Freiheit zu schenken. Aber sie muß erkennen, dass Albert nicht den Mut hat, sich zu ihr zu bekennen.Bei dem Farmer Henry (Viktor Staal) findet sie schließlich die wahre Liebe und damit zu sich selbst.

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  Als der Film am 8. Oktober 1977 in der ARD lief, schrieb der Kritiker Günther Wolf im Hamburger Abendblatt am 10. des Monats folgendes

"Schön und schaurig zugleich, dieses Wiedersehen mit einer der erfolgreichsten Kinoschnulzen der 30er Jahre. Trotzdem: Wenn nach genau 95 Minuten UFA-Kino im Stil aufwühlender Lore-Romane die opferbereite Gloria Vane (Zarah Leander) in einem Tingeltangel in Sydney den kaltschnäuzigen Geliebten, Major Finbury (Willy Birgel) wiedersieht und dazu das Lied  singt "Ich steh  im Regen und warte auf dich" --  dann ist dies ein Höhepunkt. Wir haben heute gut lachen. Doch dies, bitte sehr, war -- der Geschmack der Zeit. Auch die Garbo-Filme damals waren ganz schön schnulzig. Filmsprache und Filmstiel haben sich gewandelt, gottlob. Nur: Sind wir sicher, dass unsere Enkel nicht über manche Lovestory der 70er Jahre kicher werden?"

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La Habanera

Produktion: UFA
Regie: Detlef Sierck
Kamera: Franz Weihmayr
Drehbuch: Gerhard Menzel
Musik: Lothar Brühne
Texte: Franz Baumann, Bruno Balz, Detlef Sierck
Lieder: Der Wind hat mir ein Lied erzählt, Du kannst es nicht wissen, Kinderlied
Darsteller: Zarah Leander, Julia Serda, Ferdinand Marian, Karl Martell, Paul Bildt, Michael Schulz-Dornburg, Lisa Hellwig, Werner Fink
Herstellungsjahr: 1937
Uraufführung: 18. Dezember 1937
Länge: 2692 m

Detlef Sierck sei es gelungen, Zarah Leander <große menschliche Dimensionen> zu geben,schrieb die Filmemacherin  Helma Sanders-Brahms  , über den Film „La Habanera“:

  „In La Habanera erliegt Marian Zarah, der schwedischen  Aufsässigen mit dem Hang zur Wildheit, wie sie ihm. Es kommt zur Ehe, weil sie von dem Schiff, das sie zurück nach Schweden37b107 bringen soll, in Marians Armen flüchtet: <Nun hab ich nur noch dich!> sagt sie, und wie Sierck das 37b141ainszeniert hat, klingt es wie eine Drohung, und Marian, der elegante Wilde, legt ihr sein Inselreich und sich selbst zu Füßen und von Stund an sehnt sie sich nur noch nach Norden, nach Schweden, nach Schnee und   Tannenbäumen, und folgerichtig bringt sie einen absolut blonden Knaben zur Welt, mit dem sie dann Schlittenpartien in der glühendheißen Tropenwohnung unternimmt, auf dem Teppich, auf dem sie partout nicht bleiben will. Denn als endlich der ersehnte frühere Verlobte aus Schweden auftaucht, ein zu Opfern aller Art entschlossener Arzt, und die Insel vom Fieber und Zarah vom Gemahl befreit – Marian stirbt am Fieber als Opfer seiner antiwissenschaftlichen feudal-mittelalterlichen Ansichten – ja, da enteilt Zarah samt Sohn und Verlobtem zurück nach Schweden, zu den Zivilisierten, denen Spritze und Serum kein Teufelswerk sind, aber schon auf dem Schiff sehnt sie sich zurück nach dem verdammten Inselreich und seiner ewigen Habanera, die ihr zuvor ein Brechmittel war und dem Zuschauer mittlerweile, bei der letzten Einstellung des Films, auch schon eins ist: <Der Wind hat mir ein Lied erzählt>
Einerseits begreift man nun, warum die Nazis 1937sowas noch produzierten, als Fritz Lang und die anderen längstens in den USA oder sonst wo saßen. Schweden, der Norden, die Wissenschaft, die Mutterliebe, der blonde Knabe in den Fängen des düsteren Vaters....anderseits imponiert die List, mit der Sierck diese Geschichte gegen den Strich bürstet und einem die ganze Heimatsehnsucht doch wieder vermiest, wie vorher schon das Eheglück, das hier die Freuden eines Schraubstock hat. Aber auch aus der Story zwischen Marian und Leander macht er etwas sehr Ambivalentes, so dass man zwischendurch immer wieder die Wut auf diese singende Spinatwachtel kriegt, die dauernd nach dem Schnee jammert, der in den Tropen nicht zu haben ist, und ihr Kind dazu anstiftet, den eigenen Vater zu hassen, und sich dann wundert wenn der tückisch wird. Und wie Sierck auch das Spinatwachtelige an Zarah – ja, und verdammt, das hat sie! – auch wieder gegen den Strich bürstet, so dass aus ihr etwas wird, das auf ganz ähnliche Weise rührt wie Garbo, irgendwie auch dieses überaus schöne Gesicht mit der leichten Schiefe darin, die vorgeschobenen Schultern der zu groß gewachsenen Frauen und ihr vorgeschobenes Becken, das aus dem Bestreben kommt, neben kleineren oder gleich großen Männern kleiner, zierlicher zu wirken, wie es zu diesen Überfrauen gar nicht passt, die bei genauerem Hinsehen immer mit eingeknickten Knien laufen, um nur nicht so groß zu wirken , wie sie sind, und wie die Muttis sie im Kino auch nicht haben wollen, die sich in den Filmen der beiden Diven einst die Taschentücher vollweinten.“   
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Zarah Leander und Ferdinand Marian

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Heimat

Produktion: UFA
Regie: Carl Froelich
Kamera: Franz Weihmayr
Drehbuch: Harald Braun (nach dem gleichnamigen Schauspiel von Hermann Sudermann)
Musik: Theo Mackeben
Lieder: Ach, ich habe sie verloren (aus Orpheus und Eurydike von Gluck), Eine Frau wird erst schön durch die Liebe (Text: Michael Gesell), Drei Sterne sah ich scheinen (Text: Hans Brennert)
Darsteller: Zarah Leander, Heinrich George, Ruth Hellberg, Lina Carstens, Paul Hörbiger, Leo Slezak, Franz Schafheitlin
Herstellungsjahr: 1938
                                                                                      Uraufführung: 25. Juni 1938
                                                                                    Länge: 2780 m

Dieser Film war eine der erfolgreichsten Produktionen der UFA. Als Vorlage diente ein Schauspiel des 1928 verstorbenen Dichters Hermann Sudermann. Die Handlung schildert die Rückkehr einer berühmten Sängerin (Zarah Leander) aus den USA in eine kleine deutsche Residenzstadt. Der Vater (Heinrich George), der sie wegen ihres Lebenswandels - sie bekam ein uneheliches Kind - verstoßen hat, nimmt sie wieder auf, als er erkennt, dass Liebe wichtiger ist als bürgerliche Moral. Der Film endet mit den Klängen der Matthäuspassion. Die strahlende Stimme Zarah Leanders erhebt sich über den Chor, während der Vater, Tränen der Freude weinend, sein Enkelkind in den Armen hält.

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Zu der Fernsehausstrahlung von 21 März1987, schrieb der Kritiker Wolfgang Paul im Tagesspiegel Berlin am         24. März folgendes:

"Hermann Sudermanns Bühnenstück "Heimat" 1938 -- zehn Jahre nach dem Tod des Autors in Berlin -- von der UFA verfilmt, kritisiert die rückständige Gesellschaft in einem kleinen deutschen Fürstentum anno 1885 und setzt den (qualvoll erkauften)  Sieg einer emanzipierten Frau über sie in den Mittelpunkt der Handlung. "Ich muss verbraucht werden, wie ich bin", das sind die Worte des alten Obersten außer Dienst., dessen Tochter mit einem unehelichen Kind in die Provinzstadt zurückgekehrt ist.

Der Aufruhr, der entstanden ist, bringt die Gesellschaft durcheinander, die alten Vorurteilen anhängt.Als die heimkehrende Tochter am Schluß des Filmes in der Matthäuspassion mitwirkt, nachdem sie am Anfang ihr "unanständiges"  Lied <Eine Frau wird erst schön durch die Liebe> der Gesellschaft bei Hofe entgegengeschmettert hatte, ist sie in der Heimat endlich angekommen, die Künstlerin (und Emanze, wie man heute sagt) wird akzeptiert. Rührung ringsum, vielleicht auch heute noch beim Zuschauer wie damals, ein Jahr vor dem zweiten Weltkrieg. 

Darüber hinaus war es Zarah Leanders Film, aber auch der Heinrich Georges, der alle Register seines großen Könnens ziehen konnte. Gläserne Härte wechselte unversehens mit einer Weicheit, die zur Innigkeit wurde, er war verschmitzt und grob, sein sprachlicher Ausdruck veränderte sich unaufhörlich, dazu die Körpersprache, die Mithilfe der Hände, das Repertoire eines großen Schauspielers..

Neben diesen beiden Koryphäen großartige Schauspieler (Ruth  Helberg, Paul Hörbiger, Lina Carstens, Franz Schafheitlin und andere), die diesen Spitzenfilm von Carl Froelich einen Glanz verliehen, der auch heute noch nicht verblaßt ist.

Kürzlich brachte das DDR-Fernsehen eine andere Sudermann-Verfilmung, die 1933 mit Marlene Dietrich in Hollywood entstanden war (nach "das Hohe Lied").  Die UFA konkurrierte in den 30er Jahren mit Hollywood, die beiden Damen Leander und Dietrich waren ihre Stars, mehr oder weniger frei nach Sudermann."

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Leo Slezak mit Zarah Leander als Orpheus

TOPgoldener Pfeil - Top


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Der Blaufuchs

Produktion: UFA
Regie: Viktor Tourjansky
Kamera: Franz Weihmayr
Drehbuch: K.G. Külb (nach einem Stück von Ferencz Herczeg)
Musik: Lothar Brühne
Texte: Bruno Balz
38b125Lieder: Kann die Liebe Sünde sein?, Von der Puszta will ich träumen
Darsteller: Zarah Leander, Willy Birgel, Paul Hörbiger, Jane Tilden  Karl  Schöböck, Rudolf Platte
Herstellungsjahr: 1938
Uraufführung: 14. Dezember 1938
Länge: 2765 m

Auf der Heimfahrt von einem Besuch bei einer Tante ihres Mannes begegnet die attraktive Ungarin Ilona Paulus (Zarah Leander) dem  Flieger Tibor Vary (Willy Birgel). Dieser schafft es mit einem Trick, dass sie sich bereit erklärt, in seinem Wagen nach Budapest zurückzukehren. Der charmante Flieger ist fasziniert und hofft beim Abschied auf ein Wiedersehen. Es kommt unerwartet schnell zustande, als Tibor seinen alten Freund Stephan (Paul Hörbiger) besucht und Ilona sich als dessen Frau entpuppt. Stephan denkt mehr an seine Karriere als an seine Frau. Die Ehe ist nicht glücklich. Ilonas Cousine Lisi (Jane Tilden) bemüht sich daher, Stephan für sich zu gewinnen. Erst nach mehreren Missverständnissen finden auch Ilona und Tibor zueinander.

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Plakat aus New York - Es war eine rauschende Ballnacht

Es war eine rauschende Ballnacht

Produktion: UFA
Regie: Carl Froelich
Kamera: Franz Weihmayr
Drehbuch: Geza von Cziffra, Dialoge: Frank Thieß
Musik: Theo Mackeben, Peter Tschaikowsky
Texte: Hans Fritz Beckmann, Frank Thieß
Lieder: Nur nicht aus Liebe weinen, Chanson triste, Romanze (von Tschaikowsky)
Darsteller: Zarah Leander, Marika Rökk, Hans Stüwe, Aribert Wäscher, Leo Slezak, Fritz Rasp, Paul Dahlke
Herstellungsjahr: 1939
Uraufführung: 15. August 1939
Länge: 2579 m

Die schöne Katharina Alexandrowna (Zarah Leander), verheiratet mit dem reichen Murakin (Aribert Wäscher), kann ihre erste große Liebe nicht vergessen - den jungen Komponisten Peter Tschaikowsky (Hans Stüwe). Eines Tages fährt sie nach Moskau und trifft ihn auf einem Maskenball. Der bisher erfolglose Tschaikowsky bittet die einstige Geliebte, ihren Mann zu verlassen und zu ihm zurückzukehren. Sie lehnt dieses Angebot ab, um ohne sein Wissen seine Karriere mit dem Geld ihres Mannes fördern zu können. Tschaikowsky widmet sich nach dieser Enttäuschung ganz der Kunst, und Jahre später dirigiert er in Moskau seine Sechste Sinfonie. Unter den Zuhörern befindet sich auch Katharina Alexandrowna, die sich inzwischen von Murakin getrennt hat. Bei der Uraufführung erleidet Tschaikowsky einen Choleraanfall. Während seine Sinfonie weitergespielt wird, stirbt er in Katharinas Armen.

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Hans Stüwe und Zarah Leander

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 In der BZ-Fernsehkritik war nach der Fernsehaustrahlung  mit 6,41 Millionen Zuschauer im ZDF am 6.Juni 1983 folgendes zu lesen:

Nur nicht aus Liebe weinen --- da schluchzt man mit

Wo sind die Zeiten hin, als als es noch Stars wie Zarah Leander gab? Mit einem lachenden Auge -  weil man sich über das Wiederehen mit ihr freut, und einem weinenden -  weil es sie nicht mehr gibt - werden viele Zuschauer noch einmal die Liebesgeschichte zwischen der schönen Kathja und dem Komponisten Peter Tschaikowsky angeschaut haben.

Ja, die Leander: Nur nicht aus Liebe weinen - da schluchzt man innerlich mit . Wie sie leiden, lachen,lieben und leben konnte! Brillant Aribert Wäscher als ihr ungeliebter Ehemann Murakin,ein schauspielerisches Kabinett-Stückchen.

Marika Rökk als verspielte Nastassja zeigte schon damals, dass sie das Zeug zum großen Revue-Star hatte - einhach Klasse!

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Beim Mittagstisch: Aribert Wäscher und Zarah Leander


Das Lied der Wüste

Produktion: UFA
Regie: Paul Martin
Kamera: Franz Weihmayr
Drehbuch: Walther von Hollander, Paul Martin
Musik: Nico Dostal
Texte: Bruno Balz
Lieder: Heut´ abend lad´ ich mir die Liebe ein, Fatme, erzähl´ mir ein Märchen, Sagt Dir eine schöne Frau vielleicht, Ein paar Tränen werd´ ich weinen um Dich
Darsteller: Zarah Leander, Gustav Knuth, Friedrich Domin, Herbert Wilk, Franz Schafheitlin
Herstellungsjahr: 1939
Uraufführung: 17. November 1939
Länge: 2374 m

In einem internationalen Mandatsgebiet Nordafrikas baut der schwedische Ingenieur Nic Brenten (Gustav Knuth) an einem Werk, das die Kupferminen in dieser Gegend erschließen soll.Die gefeierte Sängerin Grace Collins (Zarah Leander) trifft überraschenderweise im Hotel Royal am Rande der Wüste ein. Sie besucht ihren Stiefvater, den englischen Finanzmanager Sir Collins (Friedrich Domin), der ebenfalls an den Schürfrechten der Kupfermine interessiert ist.Grace lernt den schwedischen Ingenieur kennen und macht aus ihrer Zuneigung zu Nic Brenten keinen Hehl. Ihr Stiefvater, der die Schürfrechte um jeden Preis in seinen Besitz bekommen will, versucht diese Liebesbeziehung zu verhindern. Ein Happy-End ergibt sich erst, nachdem Collins von arabischen Freischärlern getötet wird.

Schaukastenfoto aus 'Das Lied der Wüste' 

Herbert Wilk, Zarah Leander und Gustav Knuth

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Das Herz der Königin

Produktion: UFA
Regie: Carl Froelich
Kamera: Franz Weihmayr
Drehbuch: Harald Braun, Jacob Geis, Rolf Reißmann
Musik: Theo Mackeben
Texte: Harald Braun
Lieder: Ein schwarzer Stein, ein weißer Stein, Wo ist Dein Herz, Schlummerlied
Darsteller: Zarah Leander, Willy Birgel, Maria Koppenhöfer, Lotte Koch, Axel von Ambesser, Will Quadflieg, Margot Hielscher,Hubert von Meyerinck, Erich Ponto
Herstellungsjahr: 1940
Uraufführung: 1. November 1940
Länge: 3056 m

Nach jahrelangem Aufenthalt in Frankreich kehrt Maria Stuart (Zarah Leander) nach Schottland zurück. Königin Elisabeth I. von England (Maria Koppenhöfer) wiegelt jedoch durch Bestechungen und Intrigen den schottischen Adel gegen sie auf. Da heiratet Maria den Prinzen Henry Darnley (Axel von Ambesser). Doch Elisabeths Gesandter am schottischen Hof schürt weiterhin den Haß der schottischen Lords. Als Lord Bothwell (Willy Birgel) Henry Darnley umbringen läßt und Marias zweiter Gemahl wird, erheben sich die Schotten gegen ihr Königshaus und geben so Elisabeth den Vorwand, einzugreifen. Bothwell wird sofort getötet, Maria nach 19 Jahren Gefangenschaft hingerichtet.

Schaukastenfoto aus 'Das Herz der Königin'

Willy Birgel und Zarah Leander

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Zarah Leander mit dem sterbenden Will Quadflieg

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Der Weg ins Freie

Produktion: UFA
Regie: Rolf Hansen
Kamera: Franz Weihmayr
Drehbuch: Harald Braun, Jacob Geis, Rolf Hansen
Musik: Theo Mackeben
Texte: Harald Braun, Hans Fritz Beckmann
Lieder: Ich will nicht vergessen, Ich sag´ nicht ja, ich sag´ nicht nein, Der Stern hat uns gefunden, Rossini (Semiramis nachempfunden), Leuchtend ist der Tag gegangen, Verdi (Rigoletto - 3. Akt)
Darsteller: Zarah Leander, Hans Stüwe, Agnes Windeck, Siegfried Breuer, Hedwig Wangel, Herbert Hübner, Walter Ludwig
Herstellungsjahr: 1941
Uraufführung: 7. Mai 1941
Länge: 3090 m

Aus dem Film - Der Weg ins Freie - 1941

Hans Stüwe und Zarah Leander

Die Handlung spielt in Wien zur Zeit Metternichs und auf einem einsamen Gut in Pommern. Die Opernsängerin Antonia Corvelli (Zarah Leander) soll ihre glanzvolle Bühnenlaufbahn beenden, um ihrem Gatten (Hans Stüwe) auf sein Gut in Pommern zu folgen. Aber Antonia kann auf die Bühne nicht verzichten. Sie hat heimlich ihren Vertrag verlängert. Ihr Gatte will eine klare Entscheidung und reist allein auf sein Gut. Durch den Grafen Oginski (Siegfried Breuer) wird Antonia in eine dramatische Affäre verwickelt. Sie weiß keinen Ausweg mehr und täuscht einen Selbstmord in der Donau vor, flüchtet jedoch in die Einsamkeit der Schweiz. Nach Jahren der Irrfahrt landet sie schließlich auf dem Gut ihres Gatten. Dieser ist inzwischen wieder verheiratet und hat ein Kind. Um dieses Glück nicht zu zerstören, wählt Antonia den Freitod. 

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Walter Ludwig und Zarah Leander auf der Opernbühne 


Aus dem Film - Die große Liebe - 1942

Die große Liebe

Produktion: UFA
Regie: Rolf Hansen
Kamera: Franz Weihmayr
Drehbuch: Peter Groll, Rolf Hansen
Musik: Michael Jary
Texte: Bruno Balz
Lieder: Ich weiß, es wird einmal ein Wunder gescheh´n, Mein Leben für die Liebe, Davon geht die Welt nicht unter, Heut´ kommen die blauen Husaren
Darsteller:Zarah Leander, Viktor Staal, Paul Hörbiger, Grethe Weiser, Wolfgang Preiß, Hans Schwarz jun.
Herstellungsjahr 1941/42 Drehzeit vom 23. September 1941 bis zum 18. März 1942  
Uraufführung: 12. Juni 1942
Länge: 2738 m

 

Die große Liebe zwischen dem Flieger Paul Wendland (Viktor Staal) und der Varietésängerin Hanna Holberg (Zarah Leander) beginnt während eines Fliegeralarms im Luftschutzkeller. Durch den Krieg wird diese Liebesbeziehung aber immer wieder unterbrochen. Ständig ergeben sich Mißverständnisse durch verpaßte Gelegenheiten. Während Hanna auf ein Lebenszeichen hofft, fliegt er, ohne dass sie etwas davon ahnt, Einsätze in Afrika. Als Wendland sie in ihrer Berliner Wohnung besuchen will, gibt sie ein Wehrmachtskonzert in Paris. Selbst die Absicht, endlich zu heiraten, wird am Polterabend durch einen plötzlichen Einsatzbefehl verhindert. Enttäuscht nimmt Hanna ein Engagement in Rom an. Als Wendland sie dort überraschend besucht, meldet er sich trotz Urlaubs sofort wieder an die Front, da der Krieg mit der Sowjetunion beginnt. Hanna bleibt verständnislos in Rom zurück. Erst als ihr Flieger verwundet wird, scheint die große Liebe in Erfüllung zu gehen.

Unten: Zarah Leander in der Berliner U Bahn, links mit Hund Viktor Staal

Schaukastenfoto aus 'Die große Liebe' 

Nach dem Krieg wurde dieser Film als Propagandafilm angesehen.  Der Filmhistoriker Professor Karsten Witte –   (1944-1993),  machte 1979 in dem Buch <Wir tanzen um die Welt> folgende Ausführungen:
 „Helmut Regel (in Filmkritik 1966 unter <Zur Topografie des NS-Films> und übernommen 1982 in <Wollt ihr einen Star sehen?> von Paul Seiler)                 zufolge ist „Die große Liebe“ der meistgesehene deutsche Film, den bis 1943 rund 27 Millionen Zuschauer besucht hatten. Dieser Erfolg ist zweifellos der Leander zuzuschreiben, die, abweichend von ihrem Rollenklischee, einmal nicht das leidende Muttertier zu spielen hat, das für sein Kind jedwede Erniedrigung der Kunst hinnimmt. Hier ist sie strahlend, passioniert und sphinxhaft: als Ersatz-Dietrich <sternbergisiert>, nannte sie der Filmhistoriker Hull. <Mein Leben für die Liebe> und <Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn>, die legendären Lieder stammen aus diesem Film.                                                 
Die große Liebe nimmt das Revueprinzip des Krieges: die permanente Unterbrechung, den permanenten Aufschub,  in die Personen hinein. Abgesehen von zwei kurzen Revuebildern (die übliche Masse von Kavalieren mit Zylindern) auf dem Theater, erscheint nun die Kriegswirklichkeit auf zivilen Schauplätzen zwischen Berlin, Rom und Paris als Revuebild. Ob das Büro des Musikverlegers, die Bildtapeten in der Wohnung Hanna Holbergs oder die Via Appia: immer scheinen die Räume zu Ideallandschaften stilisiert, zu Räumen, in denen neben kalter Pracht nur stolze Trauer herrscht. Der heroische Gestus des Aufschubs und Verzichts bestimmt die Dramaturgie. Und zwar noch bis in die Chargen, wenn Grethe Weiser als Zofe der Leander im Luftschutzkeller den Bohnenkaffee an sich reißt mit der Bemerkung, soweit ginge Volksgemeinschaft doch nicht. Dieser Lacher befreit den Zuschauer vom Druck, den ihn belastet; das Lachen aber über ihn, das ihm die Filmfiguren vorführen, fesselt ihn zugleich.                                                          
Zielgehemmte Erotik im Fronteinsatz muss auch in der Heimat Triebaufschub auferlegen. Während der Offizier aber in allen Wirren den kühlen Kopf bewahrt, muss der verhängte contactus interruptus für die Frau sich als neurotische Störung auswirken. Das ist Strafe im Dramaturgischen Sinn und Glück im Darstellerischen   zugleich. Denn man muss nur sehen, wie die Leander – im Gegensatz zum Robortertum der Marika Rökk und dem jungfräulichen Melodram der Söderbaum – ihre neurotisch gezeichnete Sinnlichkeit gegen alle Propagandaintentionen ihrer Auftritte behauptet.   Fälschlicherweise hat man die Lieder der Leander als Durchhalte-Lieder bezeichnet, was für die Nach-Stalingrad-Produktionen zutreffender wäre. <Davon geht die Welt nicht unter, die wird ja noch gebrauch!>, diesesdie große liebe. dvd Hyperbel gilt weniger der Untergangsvision, sondern eher der grandiosen Verheißung und speist sich aus naivem Größenwahn einer Kolonialmacht, die 1942 schon Rittergüter für den Friedensschluss verteilt.                            
Diesem melodramatischem Beitrag zur psychologischen Kriegsführung in der Heimat ist die beißende Persiflage <The More the Merrier> (USA 1943) vergleichbar, in der ein Flugzeugingenieur in geheimer Mission die große Liebe zwischen Front und Heimat stiftet.“

 Die große Liebe

uraufgeführt am 12.Juni 1942 in Berlin. Länge 2 738 Meter, entspricht 100 Kinominuten (Wiedergabe über Video oder wie jetzt DVD ca. 97 Minuten)          
1963 Wiederaufführung in der Bundesrepublik, allerdings um einige Szenen  gekürzt, die auf Kriegshandlungen hinweisen.
1980 wurde der Film der FSK vorgelegt, da eine Veröffentlichung auf Video angestrebt wurde. Freigabe danach durch die FSK ab 6Jahren,   mit folgender Schnittauflage, eine Kürzung   (Lautsprecherdurchsage am Brandenburger-Tor):
„Damit hat Moskau die Abmachung unseres Freundschaftpaktes nicht nur gebrochen, sondern in erbärmlicher Weise verraten. Ich habe mich deshalb entschlossen, das Schicksal und die Zukunft des Deutschen Reiches und unseres Volkes wieder in die Hand unserer Soldaten zu legen.“
Die große Liebe - 1942Diese Videofassung wurde über Jahre von der Firma Topic vertrieben und ist heute noch über Amazon oder eBay zu erwerben.

1997 wurde der Film nochmals der FSK vorgelegt und jetzt nur noch ohne Schnittauflage freigegeben, daher mit Altersfreigabe ab 18 Jahren. Diese ungekürzte Fassung, ergänzt noch um 12 Meter der ersten Strophe von „Ich weiß, es wird einmal ein Wunder geschehn“, die bis dahin in allen Videofassungen fehlte. Länge jetzt wieder 2 738 Meter, dies entspricht 100 Kinominuten, aber eben durch eine schnellere Wiedergabe über Video oder wie jetzt DVD ca. 97 Minuten. Leider wird immer nur die Laufzeit der Kinofassungen angegeben, was zu Spekulationen um Kürzungen führt. Die jetzige Veröffentlichung des Spielfilms „Die große Liebe“ ist ungekürzt seit April 2007 im Handel.

 

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Damals

Produktion: UFA
Regie: Rolf Hansen
Kamera: Franz Weihmayr
Drehbuch: Peter Groll, Rolf Hansen
(nach einer Idee von Bert Roth)
Musik: Lothar Brühne, Ralph Benatzky
Texte: Bruno Balz, Ralph Benatzky
Lieder: Jede Nacht ein neues Glück, Einen wie Dich könnt´ ich lieben, Bitte an die Nacht
Darsteller: Zarah Leander, Hans Stüwe, Rossano Brazzi, Karl Martell, Hilde Körber, Otto Graf, Jutta von Alpen
Herstellungsjahr: 1942
Uraufführung: 5. März 1943
Länge: 2578 m

In einer Hafenstadt in Südamerika wird die Ärztin Dr. Gloria O´Connor (Zarah Leander) unter dem Verdacht verhaftet, den Versicherungsagenten Frank Douglas ermordet zu haben.Der Staatsanwalt überführt sie, gar nicht Gloria O´Connor zu sein, sondern den Namen einer Toten zu führen. Die Verhaftete schweigt und leugnet den Mord. Durch steckbriefähnliche Bildinserate in Zeitungen vieler Länder wird nach und nach ihre tragische Vergangenheit enthüllt.Rückblenden erzählen die schicksalhaften Lebensstationen von Vera Meiners, die vor Jahren von ihrem eifersüchtigen Ehemann (Hans Stüwe) aus dem Hause gewiesen wurde. Seit dieser Zeit sorgt sie allein für ihre Tochter. Aufgeschreckt von den Zeitungen verläßt Meiners Deutschland, um seine Tochter endlich kennenzulernen. Beide tragen zur Aufklärung des Mordes bei, und Gloria alias Vera wird aus der Haft entlassen. Über die Tochter findet er zu seiner Frau zurück.

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Zarah Leander mit Hide Körber

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Zarah Leander und Hans Stüwe

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Rossano Brazzi und Zarah Leander

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Jutta von Alpen  und Zarah Leander

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Gabriela

Produktion: Real-Film, Hamburg / Allianz-Film
Regie: Geza von Cziffra
Kamera: Willi Winterstein
Drehbuch: Geza von Cziffra
Musik: Michael Jary
Texte: Kurt Schwabach
Lieder: Es gibt keine Frau, die nicht lügt, Wann wirst Du mich fragen?, Wenn der Herrgott will
Darsteller: Zarah Leander, Siegfried Breuer, Carl Raddatz, Grethe Weiser, Gunnar Möller, Vera Molnar
Herstellungsjahr: 1950
Uraufführung: 6. April 1950
Länge: 2608 m

Gabriela Donat (Zarah Leander), der gefeierte Star eines eigenen Nachtlokals, verschwindet eines Tages ohne Abschied. Sie hat ein Geheimnis. In Wirklichkeit heißt sie Helga Lorenzen und ist die geschiedene Frau eines Industriellen. Sie hat ein Kind aus dieser Ehe, das sie weit ab im Gebirge von einer Pflegemutter aufziehen läßt. Sie mietet vor den Toren der Stadt ein Haus, um dort mit ihrer Tochter zu leben. Aber für Andrea (Vera Molnar) ist sie eine Fremde, für die sie nichts empfindet. Durch Hansi (Grethe Weiser), eine Freundin ihrer Mutter, erfährt sie schließlich, welche Opfer ihre Mutter auf sich nahm, um ihr eine behütete Kindheit zu ermöglichen. Als Gabriela das Lied "Wenn der Herrgott will" singt, betritt Andrea mit ihrem Freund den Nachtclub. Ein Kind hat den Weg zur Mutter gefunden.

Schaukastenfoto aus 'Gabriela'

Zarah singt: "Es gibt keine Frau, die nicht lügt" 

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Zarah Leander mit ihrer besten Freundin, im Film wie im Leben: Grethe Weiser

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Zarah Leander und Carl Raddatz

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Auch die Nachkriegsfilme, wie hier <Gabriela>, wurden öfters im ZDF ausgestrahlt 

 


Marika Rökk besucht Zarah hinter der Kulisse

Marika Rökk besucht Zarah Leander hinter den Kulissen, bei den Dreharbeiten  
 
 

Cuba Cabana

Produktion: Rhombus-Herzog-Film
Regie: Fritz Peter Buch
Kamera: Richard Angst
Drehbuch: Fritz Peter Buch
Musik: Heino Gaze
Texte: Bruno Balz
Lieder: Eine Frau in meinen Jahren, Sag´ mir nie wieder je t´aime, Schatten der Vergangenheit, Und wenn´s auch Sünde wär´, Du machst mich so nervös
Darsteller: Zarah Leander, O.W. Fischer, Paul Hartmann, Hans Richter
Herstellungsjahr: 1952
Uraufführung: 19. Dezember 1952
Länge: 2563 m

Arabella (Zarah Leander) besitzt in einer südamerikanischen Hafenstadt ein eigenes Nachtlokal, das Cuba Cabana. Ein junger Pressereporter (O.W. Fischer) macht ihr dort zunächst erfolglos den Hof. Als er im Verlauf einer südamerikanischen Rebellion verwundet und verfolgt wird, verbirgt ihn Arabella. Gerührt durch seine Hilflosigkeit und überzeugt von seiner Unschuld, erwidert sie seine Liebe und erfährt so ein spätes Liebesglück. Sie planen, zusammen zu fliehen, um in einem anderen Land ein neues Leben zu beginnen. Doch ihr Geliebter wird inzwischen wegen Mordes gesucht und erwartet die Todesstrafe. Arabella bittet den Gouverneur (Paul Hartmann), mit dem sie eine Freundschaft verbindet, um Hilfe. Dieser besteht darauf, dass der Reporter allein das Land verläßt. So muß sie auf das persönliche Glück verzichten, um sein Leben zu retten.

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Zarah singt: "Eine Frau in meinen Jahren, ist in der Liebe in der Liebe sehr erfahren"

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O.W. Fischer und Zarah Leander

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                                                                                  Ave Maria                                                       Bild rechts: Premierenfeier mit dem Regisseur Alfred BraunPremiere von Ave Maria 1953

 Produktion: Diana- Gloria-Film
Regie: Alfred Braun
Kamera: Werner Krien
Drehbuch: Wolf Neumeister, Hans Wendel
Musik: Franz Grothe
Texte: Bruno Balz
Lieder: Ich kenn´ den Jimmy aus Havanna, Wenn die wilden Rosen blüh´n, Wart´ nicht auf die große Liebe, Ave Maria (von Bach/Gounod)
Darsteller: Zarah Leander, Hans Stüwe, Marianne Hold, Hilde Körber, Berta Drews, Hans Henn, Carl Wery, Hedwig Wangel
Herstellungsjahr: 1953
Uraufführung: 8. September 1953
Länge: 2556 m

Die ehemalige Oratoriensängerin Karin Twerdy (Zarah Leander) singt in einer Barockkirche anläßlich einer Schulfeier das Ave Maria. Heimlich tritt sie aber auch in einer Hafenbar auf, um damit die Erziehung ihrer Tochter Daniela (Marianne Hold) zu sichern.In der Klosterschule macht sie die Bekanntschaft eines reichen Witwers (Hans Stüwe), dessen Verehrung für sie bald Heiratsabsichten erkennen läßt. Als er aber von ihrem wirklichen Beruf erfährt, macht    er   aus seiner Verachtung keinen Hehl.Um dem Glück ihrer Tochter, die sich inzwischen in den Sohn des Witwers verliebt hat, nicht im Wege zu stehen, verschwindet sie nach Finnland. Heimlich kehrt sie zur Taufe ihres Enkels zurück, singt noch einmal das Ave Maria und wird von ihrer Tochter erkannt, die sie in die Arme schließt.

 

 

Schaukastenfoto aus 'Ave Maria'
Zarah Leander in der Hafenbar singt Hans Stiebner ins Ohr:  "Wart`nicht auf die große Liebe (...)  nur auf eines sollst Du warten, auf die Küsse heute Nacht."       

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Zarah Leander mit Filmtochter Marianne Hold


Bei Dir war es immer so schön

Produktion: Allianz-Film
Regie: Hans Wolff
Kamera: Hans Schneeberger
Drehbuch: Paul H. Rameau
Musik: Theo Mackeben
Texte: Hans Fritz Beckmann, Michael Gesell
Lieder: Eine Frau wird erst schön durch die Liebe, Nur nicht aus Liebe weinen
Darsteller: Zarah Leander, Willi Forst, Heinz Drache, Georg Thomalla, Margot Hielscher, Sonja Ziemann, Grethe Weiser, Kirsten Heiberg
Herstellungsjahr: 1954
Uraufführung: 16. März 1954
Länge: 2997 m

Ein Musikfilm um die Melodien des Komponisten Theo Mackeben. Zarah Leander tritt in einer Episodenrolle auf und singt zwei Lieder, die Theo Mackeben für sie geschrieben hat.

Schaukastenfoto aus 'Bei dri war es immer so schön'


Der blaue Nachtfalter

Produktion: Berolina-Film, Kurt Schultz, Union-Film
Regie: Wolfgang Schleif
Kamera: Willi Winterstein
Drehbuch: Erich Ebermayer
Musik: Lothar Olias
Texte: Kurt Schwabach, Max Colpet
Lieder: Pardon, meine Damen, Pardon, meine Herr´n, Ein Leben ohne Liebe, Seit ich Dich sah
Darsteller: Zarah Leander, Christian Wolff, Marina Petrowa, Paul Hartmann, Werner Hinz, Loni Heuser, Hans Richter
Herstellungsjahr: 1959
Uraufführung: 27. August 1959
Länge: 2497 m

Die ehemalige Opernsängerin und jetzige Barsängerin im Blauen Nachtfalter Julia Martens (Zarah Leander) hat 15 Jahre Zuchthaus abgesessen. Sie war wegen eines Mordes verurteilt worden, den sie nicht begangen hatte.Ihr Mann ist inzwischen gestorben, ihr einziger Sohn (Christian Wolff) hält sie für tot. Im Blauen Nachtfalter trifft sie auf ihren Sohn, der aber von ihrer Existenz keine Ahnung hat.Er ist mit einer Tänzerin befreundet, deren Manager der angeblich erschossene Erpresser ist, wegen dessen Mord sie 15 Jahre hinter Zuchthausmauern verbracht hat. Als dieser ihren Sohn bestiehlt, erschießt sie den Schurken. In der Gerichtsverhandlung deckt sie die wahren Zusammenhänge auf und wird freigesprochen.

Schaukastenfoto aus 'Der blaue Nachtfalter'

 

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Das Blaue vom Himmel

Regie: Wolfgang Schleif
Drehbuch: Robert Gilbert und Per Schwenzen
Musik: Friedrich Holländer
Lieder: Das elektrische Klavier, Mir war die Liebe immer so sympathisch
Darsteller: Zarah Leander, Karin Baal, Beate Hasenau,Toni Sailer, Carlos Werner, Werner Stock, Franz Otto Krüger
Uraufführung: ZDF, 27. November 1964
Länge: 90 Minuten

Antje Doorn (Karin Baal) erfährt, dass sie nicht die leibliche Tochter der Krämersleute ist, bei denen sie aufwuchs. Als im Ort der neue Schloßherr, der Detektiv Outrelle (Carlos Werner) auftaucht, glaubt Antje, dass er ihr Vater ist. Der Gendarm Landa (Toni Sailer), der Antje liebt, fürchtet, dass seine Werbung nunmehr als Mitgiftjägerei ausgelegt wird. Die Verwicklungen nehmen ihren Lauf. Da aber erscheint Desirée (Zarah Leander) und klärt die ausweglose Situation. Sie verschweigt aber, dass Antje ihre und Outrelles Tochter ist. Landa heiratet Antje, und Desirée reist unerkannt wieder ab. Antje wird nie erfahren, wer die uneigennützige Dame war, die alles zum guten Ende führte.

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Corlos Werner und Zarah Leander

Schaukastenfoto aus 'Das Blaue vom Himmel' 

Karin Baal und Zarah Leander

 


60b243a Das gewisse Etwas der Frauen 1967 Zarah Leanders letzter Kinofilm

 

Das gewisse Etwas der Frauen

Produktion: Gottfried Wegeleben
Regie: Luciano Salce
Kamera: Enrico Menczer
Drehbuch: Willibald Eser
Musik: Ennio Morricone
Lieder: Eine Frau wird erst schön durch die Liebe
Darsteller: Zarah Leander, Michèle Mercier, Nadja Tiller, Anita Ekberg, Romina Power, Robert Hoffmann, Elsa Martinelli
Herstellungsjahr: 1966
Uraufführung: 23. November 1966
Länge: 2798 m

Hier geht es um die sexuelle Emanzipation der Frau. Die Damen, die in diesem Film auftreten, sind zugleich selbständig und erfolgreich. Aber alle sind sich in einem gleich geblieben: sie möchten den schönen, jungen und leicht gehemmten Robert (Robert Hoffmann) in die Kunst der Liebe einführen. Sein Weg führt ihn nach mehreren Episoden zur lebensklugen welterfahrenen Konsulin Olga (Zarah Leander).

Schaukastenfoto aus 'Das gewisse Etwas der Frauen'

Diese gewitzte Frau findet Gefallen an Robert. Erstens braucht sie für ihre Hubschrauberfabrik einen tatkräftigen Manager, zweitens für ihre jüngste Nichte (Romina Power) einen richtigen Mann. Geschickt lenkt sie seinen Blick auf ihre Nichte. Einer aufwendigen Hochzeit steht schließlich nichts mehr im Wege.


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